Drohnenversicherung in Österreich

DJI Mini 5 Pro Gewicht: unter 250 g oder drüber? Was Du jetzt wirklich beachten musst

Die Drohne DJI Mini 5 Pro wird offiziell mit 249,9 Gramm Gewicht (MTOM) angegeben – gleichzeitig nennt DJI eine Fertigungstoleranz von ± 4 Gramm. Genau das sorgt aktuell für Diskussionen, weil einzelne Mini 5 Pros über 250 Gramm auf die Waage bringen. Hier bekommst Du die wichtigsten Fakten, rechtliche Einordnung (C0-Grenze) und klare Handlungsempfehlungen für Österreich/EU. Weiter unten gibt es auch EASA Update zum Gewicht der Mini 5 Pro!

  • Offiziell: 249,9 g ± 4 g
  • Plakette mit EU-Klasse C0
  • mit Option zur C1-Umstufung in der DJI Fly App
  • Community-Messungen zeigen teils 251–253 g (z. B. Küchenwaage)
  • Recht: Für C0 gilt ein MTOM < 250 g inklusive Payload
  • bei der geringsten Überschreitung gilt eine andere Klasse
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Mehr über den Testbericht zur DJI Mini 5 Pro im Beitrag zum Thema DJI Mini 5 Pro Versicherung und registrieren.

Warum das Gewicht der Mini 5 Pro so heikel ist: C0-Grenze für Drohnen unter 250 g

In der EU ist die C0-Klasse für sehr leichte Mini-Drohnen mit einer maximalen Startmasse (MTOM) von unter 250 g definiert – inklusive Akku, Propeller, Speicherkarte, Kennzeichnung etc. Wird diese Grenze überschritten, gelten strengere Regeln: darunter fällt zum Beispiel der dann verpflichtende

DJI Mini 5 Pro

24.09.2025 – EASA Update zum Gewicht der Mini 5 Pro

Uns hat kürzlich ein Kunde (Max) darauf hingewiesen, dass die EASA bestätigt, die DJI Mini 5 Pro behalte trotz vereinzelt gemessener 252–253 g ihre C0-Einstufung. Begründet wird das mit einer ± 3 % Toleranz der maximalen Startmasse (MTOM) in der einschlägigen Norm prEN 4709-001, die im Rahmen der Zertifizierung angewendet wird. Damit würden reale Waagenwerte einzelner Mini 5 Pro Drohnen weiterhin im zulässigen Bereich liegen.
Als Versicherungsexperten für Drohnen in Österreich haben wir im Sinne der Kundensicherheit umgehend bei Natale Di Rubbo von der EASA um eine schriftliche Bestätigung angefragt.

24.09.2025 – EASA Bestätigung zu 3% Toleranz beim Gewicht der DJI Mini 5 Pro für Klasse C0

Beachtlich: Natale Di Rubbo von der EASA hat bin in 43 Minuten unsere E-Mail Anfrage betreffend das Gewicht der Mini 5 Pro beantwortet! Darin bestätigt er eine Toleranz von 3 %, was bei der Mini 5 Pro ca. 7 Gramm Toleranz nach oben als auch unten entspricht. Hier seine Bestätigung als Screenshot:

EASA Bestätigung per e-Mail zur 3 Prozent Toleranz beim Gewicht der DJI Mini 5 Pro für Klasse C0
EASA Bestätigung zur 3 % Toleranz beim Gewicht der DJI Mini 5 Pro für Klasse C0

Noch mehr technische Daten zur Mini 5 Pro im Beitrag zum Thema DJI Mini 5 Pro Versicherung und registrieren.
Wer eine gesetzeskonforme und verdammt günstige Versicherung sucht, findet hier seine Mini-Drohnen Haftpflichtversicherung >

Mini 5 Pro: weitere Probleme mit 250 Gramm Grenze in Österreich

Es hat einen Grund, warum DJI und viele andere Hersteller, seit Jahren ganz bewusst Mini-Drohnen genau unter 250 g bauen. Befindet man sich zum Beispiel in der erweiterten Kontrollzone eines Flughafens, so darf man mit einer Drohne unter 250 g Startgewicht auch ohne Freigabe durch den Controller (auch über die Dronespace App) bis 30 Meter (AGL) abheben, etc.

Mit DJI Mini 5 Pro in Wien fliegen?

Und für Betreiber einer Mini 5 Pro könnten sich in Wien noch weitere Probleme ergeben. Denn, hat die Mini 5 Pro unter 250 g, so darf man im Flugbeschränkungsgebiet Wien immerhin ohne extra Bewilligung der Austro Control bis 30 m hoch (AGL) aufsteigen.

Hat die Mini 5 Pro aber über 250 g Abfluggewicht (MTOM), dann geht im Flugbeschränkungsgebiet Wien genau gar nichts ohne Bewilligung der Austro Control!

Tipp: zu beachten sind insbesondere auch die Sicherheitszonen rund um die Heliports in Wien. Siehe die Beiträge zum Thema Drohnen in Wien fliegen und zu Drohnen Flugverbotszonen in Österreich. Hier ein eigener Beitrag zum Thema Drohnen Flugverbotszonen rund um unkontrollierte Flugplätze in Österreich.

Genauere Informationen zu 249 Gramm Drohnen bekommst Du hier im Beitrag zur Drohnen unter 250 Gramm.

Was DJI offiziell zum Gewicht der Mini 5 Pro sagt

Laut DJI‑Spezifikationen beträgt die Abflugmasse der Mini 5 Pro 249,9 g (MTOM), jedoch mit dem Hinweis: „Product weight may vary … approximately 249.9 g ± 4 g. Zudem führt DJI die CIL Klasse C0 sichtbar auf der Mini 5 Pro an und nennt als Option eine C1‑Umstufung in der App. Das bedeutet: Einzelne Serienexemplare können produktionsbedingt knapp über 250 g liegen – formell ist das vom Hersteller einkalkuliert, ändert aber nichts an der EU‑Grenze bzw. CIL Klassifizierung.
Für zusätzliche Verwirrung sorgte ein Bericht, wonach in einer frühen Presseunterlage einmal 254 g stand; DJI sprach gegenüber Heise von einem Irrtum und bestätigte erneut die 249,9 g‑Spezifikation samt ± 4 g‑Toleranz.

C0 CIL Klassen-Kennzeichnung auf DJI Mini 5 Pro trotz höherem Gewicht
C0 CIL Klassen-Kennzeichnung auf DJI Mini 5 Pro

Messungen und Diskussionen zum Stargewicht der Mini 5 Pro

In Foren und Tests kursieren Messwerte für das Startgewicht der DJI Mini 5 Pro von über 250 g (z. B. 251 g), teils auf geeichten Waagen. Diskutiert wird auch, dass der frühere „249 g“-Aufdruck fehlt (im Gegensatz zur DJI Mini 3, DJI Mini 4 Pro) während hingegen die C0‑Prägung für die CIL Klasse aber schon sichtbar vorhanden ist. Das passt zu DJIs Toleranzhinweis – löst aber die rechtliche Frage nicht auf, wie mit einzelnen „schweren“ Drohnen umzugehen ist.

Auch Fachportale greifen die Gewichtsfrage auf: Slashcam dokumentiert die Debatte und verweist auf DJIs Toleranzangabe; internationale Berichte (u. a. DroneXL, DroneDJ, TechRadar) thematisieren ebenfalls, dass Geräte exemplarisch die 250‑g‑Linie übersteigen könnten und welche Konsequenzen das je Rechtsraum (EU/USA) hätte.

Aus der österreichischen Praxis bekommen auch wir Rückmeldungen: Bitte deshalb die Mini 5 Pro im Lieferzustand (Akku, Propeller, ohne Gimbal‑Schutz) und mit üblicher Nutzlast (z. B. microSD, Kennzeichnung) selbst wiegen. Jede zusätzliche Komponente (ND‑Filter, Plakette) zählt. Erste Nutzerberichte aus Österreich nennen bis zu ~253 Gramm Gewicht für die Mini 5 Pro.

Mini 5 Pro Abfluggewicht: Rechtliche Einordnung und Handlungsempfehlungen (AT/EU)

  • Mini 5 Pro selbst wiegen!
  • Ermittle so Dein Startgewicht (Akku, Propeller, microSD, Betreiber‑Sticker)
  • Dokumentiere das Ergebnis (Foto/Video der Waage, Datum).
  • Mini 5 Po unter 250 g: Betrieb als C0/A1 nach EU‑Vorgaben möglich
  • Mini 5 Pro über 250 g: Betrieb als C0 ist rechtlich fraglich

Denn der Betrieb einer Mini 5 Pro mit über 250 Gramm Startgewicht passt einfach nicht mit der von DJI sichtbar angebrachten C0 Kennzeichnung zusammen. Denn C0 steht nunmal für unter 250 Gramm Abfluggewicht!

DJI Mini 5 Pro Verpackung

Bis zur finalen Klärung rund um das Gewicht der Mini 5 Pro empfehlen wir …

  • Abstandregeln wie für schwerere Klassen einhalten
  • und evtl. C1‑Umstufung prüfen

Jedenfalls nennt DJI selbst diese Option in der App. Den noch besseren „Plus“-Akku sollte man auf jeden Fall meiden, denn der macht die DJI Mini 5 nochmals schwerer. Doch angeblich ist dieser in der EU ohnehin nicht erhältlich, und somit für die 250‑g‑Diskussion rund um die Mini 5 Pro somit nicht relevant.

Hinweis: Dieser Beitrag ist keine Rechtsberatung. Maßgeblich sind EU‑Recht (insb. 2019/945/947), nationale Umsetzungen und behördliche Auskünfte (Austro Control).

So wiegst Du die Mini 5 Pro richtig

  • Waage mit 0,1 g Auflösung (wenn möglich geeicht).
  • Mini 5 Pro im Startzustand wiegen
  • d. h. Akku eingesetzt,
    • Propeller montiert,
    • ohne Gimbal‑Schutz.

Und Du solltest für die Mini 5 Pro die übliche Payload berücksichtigen (microSD, Betreiber‑Sticker). Optional kann jeder Betreiiber einer Mini 5 Pro auch ein Foto/Video vom Messvorgang abspeichern. Falls es mit dem Gewicht knapp werden sollte, sollte man bei über 250 g sein Flugprofil und den Einsatzort konservativ planen. Sprich, man sollte noch viel mehr Abstand zu unbeteiligte Personen einhalten, und keine Menschen überfliegen.

DJI Mini 5 Pro Filter für Kamera
Achtung: auch die Filter für die Kamera wegen ein paar Gramm!

DJI Mini 5 Pro: Drohnenführerschein quasi Pflicht!

Fazit: wie man es auch dreht oder wendet – mit der DJI Mini fünf pro ist man schnell über 250 g Gewicht (MTOM). Und deshalb kommt niemand bei dieser Mini-Drohne um den Drohnenführerschein herum!

Auch wenn die Mini 5 pro vom Gewicht her tatsächlich ganz knapp unter 250 g liegen würde, wäre der Drohnenführerschein vielleicht keine gesetzliche Pflicht – aus unserer Sicht aber immer noch eine moralische Verpflichtung von verantwortungsvollen Drohnenpiloten!

Hier findest Du noch mehr Informationen zum Drohnenführerschein in Österreich und hier Drohnenführerschein Prüfungsfragen.

Registrierung mit Mini 5 Pro: Versicherung Gewicht und Seriennummer!

Ganz egal, ob die DJI Mini 5 pro nun unter 250 g oder über 250 g Abfluggewicht auf die Waage bringt: spätestens, wenn eine Drohne über eine Kamera verfügt, müssen sich den Betreiber behördlich registrieren. Doch bevor man sich als Betreiber einer Mini 5 Pro bei der Austro Control registriert, muss man bereits eine gesetzeskonforme Drohnenversicherung abgeschlossen haben.

Nur eine gerätebezogene Drohnenversicherung ist in Österreich gesetzeskonform. Die Polizze der Drohnenversicherung muss konkret Modell, Abfluggewicht und Seriennummer der Mini 5 Pro enthalten. Drohnenbetreiber haften selbst dafür, wenn sie sich mit einer ungenügenden Drohnenversicherung registrieren! Hier findest du alle Gutachten zur gesetzlichen Drohnenversicherung.

Tipp: wer sich beim Gewicht der Mini 5 Pro unsicher ist, wiegt diese vorher mit einer Küchenwaage ab. Wer auf Nummer sicher gehen will, gibt beim Abschluss der Drohnenversicherung für seine Mini 5 Pro lieber ein paar Gramm mehr an.

Hier gibt es noch mehr Informationen zum Thema DJI Mini 5 Pro Versicherung und registrieren.

Hier gibt’s die passende Mini-Drohnen Haftpflichtversicherung >


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